Das Picture Archiving and Communication System (PACS, dt. Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem) steht für eine EDV-Infrastruktur welche das Speichern und schnelle Wiederfinden von radiologischen und nuklearmedizinischen Daten ermöglicht. Diese können von verschiedenen bildgebenden Geräten erzeugt und anschließend an mehreren Arbeitsplätze betrachtet werden. Die technische Grundlage hierfür bildet der DICOM Standard.
Ein PACS ist aus vier unterschiedlichen Komponenten zusammengesetzt. Die herausragendste Komponente ist die der bildgebenden Geräte (Modalitäten) wie Computertomographen, Magnetresonanztomographen, digitale Röntgengeräte, Ultraschall und viele mehr. Diese Geräte erzeugen die meisten Daten, welche im PACS verwaltet werden. Die zweite Komponente sind EDV-Arbeitsplätze zum Darstellen der erzeugten Daten und zum Erstellen von elektronischen Befunden. Die dritte Komponente ist das Archiv, in welchem die Daten dauerhaft gespeichert werden. Das Archiv stellt auch Funktionen bereit, um die Daten schnell wieder finden zu können. Die vierte Komponente bildet das Netzwerk, über das die Daten verteilt werden. Neben diesen erforderlichen Komponenten können an ein PACS weitere Geräte angeschlossen sein: Geräte zur Terminverwaltung, Drucker, CD-Brennstationen zum Erstellen von Patienten-CDs.
Der Terminus PACS ist heutzutage eigentlich überholt, da außer Bilddaten auch noch andere Informationsarten in einem PACS vorkommen können. Außer den schon erwähnten Befunden, sind dies 3D-Daten, Filme, akustische Daten und andere von medizintechnischen Geräten erzeugte Daten.